Wenn der Bauch wächst, haben viele Schwangere Angst, dass die Haut sich dehnen wird und dabei unschöne Schwangerschaftsstreifen entstehen werden. Viele Cremes, Öle und Lotionen versprechen diesen Schönheitsmakel aufhalten zu können, doch funktioniert dies wirklich?
Neben Cremes, Öle und Lotionen, um Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen, gibt es natürlich noch sehr viel mehr. So gibt es auch Dusch-Gele, Badezusätze und weitere Produkte, welche angeblich helfen sollen. Die Idee hinten den verschiedenen Produkten ist generell schön und die Haut fühlt sich mit Sicherheit auch angenehmer an. Schaden kann es nicht wirklich, wenn die Haut regelmäßig mit Feuchtigkeit versorgt wird. Allerdings werden die Dehnungsstreifen davon nicht aufgehalten. Je nachdem wie stark das Bindegewebe der jeweiligen Person ist, entstehen Dehnungsstreifen oder eben auch nicht.
Meine eigenen Schwangerschaftsstreifen
Wie ihr vielleicht bereits schon wisst, ist dies aktuell meine zweite Schwangerschaft. Schwangerschaftsstreifen oder auch Dehnungsstreifen habe ich bereits aus der ersten Schwangerschaft ein paar mit genommen. Allerdings ist mir meine Haut schon Jahre vor der ersten Schwangerschaft gerissen, aufgrund einer „minimal“ invasiven Blinddarm-Entfernung. Dazu wurde mir Luft in den Bauchraum gepustet, damit genügend Raum für die Operation ist. Danach ist mir der Großteil der Bauchdecke gerissen, worüber ich natürlich mit meinen damals 20 Jahren sehr traurig war. Mittlerweile, fast 10 Jahre später, sind diese sehr verblasst. Bei der ersten Schwangerschaft sind aber natürlich wieder ein paar neue hinzugekommen.
In meiner damaligen Verzweiflung habe ich natürlich auch viele Lotionen und Öle ausprobiert. Natürlich, brachte nichts den gewünschten Effekt und die Dehnungsstreifen sind weder weg gegangen, noch waren sie verblasst. Das passiert tatsächlich erst ein paar Jahre später und sie Schimmern nicht mehr lila-bläulich, sondern haben nun einen silbrigen Schimmer.
Haut eincremen kann nicht schaden
Aktuell benutze ich in meiner jetzigen Schwangerschaft trotzdem ein paar Produkte, die angeblich Dehnungsstreifen verhindern sollen. Allerdings nicht, weil ich immer noch an ein Wunder glaube, sondern weil ich den Duft dieser Produkte in der Schwangerschaft einfach besser vertragen habe, als meine herkömmlichen Produkte. Die Haut gehört natürlich gepflegt und eingecremt, da bieten sich die Produkte halt ganz gut an.
Ich selbst bin kein Freund davon, mir wegen den Dehnungsstreifen irgendwas einzureden. Es ist wie es ist und die Haut hat jetzt ein paar Schönheitsmakel abbekommen. Deswegen würde ich nicht behaupten, es sind „Tigerstreifen“ oder mein Kind hat von innen gemalt, auch wenn es sich schon etwas schöner anhört.
Meine Tochter Emma hatte mich irgendwann mal gefragt, was ich am Bauch habe. Ich hatte ihr gesagt, dass es Dehnungsstreifen sind und die Haut dort gerissen ist. Emma meinte dann: „Ach Mama, das sind doch Blumen.“ Irgendwie ist es dann doch etwas ganz anderes und auch etwas besonderes, wenn die eigene Tochter ein paar liebe Worte für einen hat und das mit gerade mal zwei Jahren. Ich weiß zwar nicht wie sie da Blumen erkennen konnte, aber beim umziehen oder auch zusammen baden, hat sie das jetzt schon öfter erwähnt.
Schwangerschaftsstreifen: nicht schön, aber auch nicht schlimm
Macht euch nicht so viele Gedanken um die Schwangerschaftsstreifen, entweder sie kommen oder sie kommen eben nicht. Die Dehnungsstreifen können im schlimmsten Fall auch schon vor einer Schwangerschaft auftauchen, wie bei mir.
Eure Partner und auch Kinder werden euch genau so lieben wie ihr eben seid. Wenn die Schwangerschaftsstreifen dazu gehören, dann ist es eben so. Natürlich möchte jede Frau lieber keine haben, aber wenn ihr euren süßen kleinen Schatz in den Armen haltet, werdet ihr ganz bestimmt nicht mehr an die störenden Streifen auf dem Bauch denken.