Bei uns in der Facebook-Gruppe für Schwangere und Mütter habe ich vor kurzem einen interessanten Beitrag entdeckt. Es ging darum, ab wann die Müttergefühle entstehen. Bereits in der Schwangerschaft oder ob die Bindung zum eigenen Kind erst nach der Geburt so richtig entsteht. Die Antworten zu der Frage waren ganz unterschiedlich.
Während bei einigen die unbeschreibliche Liebe zum eigenen Kind bereits in der Schwangerschaft entstanden ist, war es bei anderen erst nach der Geburt. Dieses Empfinden ist auch sehr individuell und kann meiner Meinung nach nicht wirklich miteinander verglichen werden. Während bei der einen zum Beispiel Freudentränen in die Augen schießen, wenn sie ihren süßen Schatz im Bauch spürt, ist die andere eher genervt, wenn das Baby im Bauch die ganz Nacht lang gegen die Organe tritt.
Die Bindung zum eigenen Kind
Bei dem zuvor erwähnten Beitrag in unserer Facebook-Gruppe für Schwangere und Mütter hat auch jemand geschrieben, dass diese unbeschreibliche Liebe erst ein paar Wochen nach der Geburt kam. Davor wusste sie, dass die Liebe da ist, hat sie aber nicht so intensiv gefühlt. Beim zweiten Kind war es bei ihr aber schon etwas anders. Dort kam es nach der Geburt viel schneller, da war die Geburt aber auch schöner. Während nach der Geburt die Muttergefühle und die Bindung zum eigenen Kind entstand, waren hingegen bei ihr in beiden Schwangerschaften die Gefühle wechselhaft.
Die Bindung zum eigenen Kind ist etwas ganz besonderes. Falls ihr in der Schwangerschaft noch keine richtige Bindung zu dem eigenen Kind aufbauen könnt, solltet ihr euch aber auf keinen Fall Druck machen. Nicht alle Mütter weinen vor Freude nach der Geburt und lieben ihr Kind trotzdem über alles. Bei manchen entsteht dieses kribbeln im Bauch direkt ab dem positiven Schwangerschaftstest oder ab dem Zeitpunkt von dem ersten Ultraschall, bei anderen waren zwar Gefühle in der Schwangerschaft vorhanden, sind aber erst einige Zeit nach der Geburt richtig überwältigt worden.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich in meinen Mann auch nicht „Schockverliebt“. Die Liebe zu ihm hat auch etwas gebraucht, bis sie mich vollkommen in Griff genommen hat. Ganz bestimmt gibt es unzählige medizinische Studien rund um das Thema Muttergefühle und die Bindung zu dem eigenen Kind. Doch wenn wir ehrlich sind, was bringt es einem selbst, wenn irgendeine Studie belegt, dass diese Gefühle bei zum Beispiel 47% der Frauen in der 30. Schwangerschaftswoche entstehen und bei 53% der Frauen nach 14,59 Tagen nach der Geburt. Diese Zahlen sind natürlich vollkommen ausgedacht. Schließlich kommt es immer ganz auf einem selbst an.
Meine Müttergefühle
Bei mir selbst haben sich die ersten Muttergefühle bereits in der Schwangerschaft angedeutet, allerdings überwog eher die Vorfreude und das Ungewisse meinen Gefühlszustand. Erst ab der Geburt waren meine Gefühle für das jeweilige Kind erst so richtig intensiv. Natürlich habe ich die Kinder schon im Bauch gespürt, doch das richtige Sehen und Berühren löst nochmal ein ganz anderes Gefühl bei einem aus.