Wenn ihr uns auf Instagram folgt, habt ihr in unseren verschiedenen Instastories bereits gesehen, dass wir aktuell auf der Insel Rügen sind. Natürlich haben wir uns dann auch den Kreidefelsen Königsstuhl auf Rügen angeschaut. Wir verraten euch, ob der Besuch Kinderwagen geeignet war.
Während Emma eigentlich fast nur noch selbst läuft, nutzen wir für Emily einen Kinderwagen. Zumidnest wenn ich sie nicht in der Babytrage trage. Daher versuchen wir immer im Vorfeld zu schauen, ob der jeweilige Ort Kinderwagen geeignet ist. Meistens funktioniert dies ohne Probleme, aber beim Kreidefelsen Königsstuhl auf Rügen war leider nicht viel zu finden.
Auch wenn Emily erst fünf Monate alt ist, ist sie auf Dauer in der Trage doch schon etwas schwer. Zudem haben wir natürlich auch immer den Wickel-Rucksack und etwas zu trinken mit dabei. Ein Kinderwagen macht es dann doch schon etwas leichter.
Mit dem Shuttle-Bus zum Besucherzentrum
Auf Rügen sind wir aktuell nicht nur mit unseren beiden Kindern, sondern auch mit einem Opa von den Beiden. Da er nicht ganz so gut zu Fuß ist, war für uns sofort klar, dass wir nicht hoch zum Kreidefelsen Königsstuhl auf Rügen und dem Nationalpark-Zentrum wandern werden. Entschieden haben wir uns daher für den Shuttle-Bus, welcher vom Großparkplatz in Hagen abfährt.
Die Kosten für den Großparkplatz in Hagen auf Rügen betragen übrigens 5,50 Euro für einen ganzen Tag, zumindest wenn ihr nicht gegenüber auf dem Parkplatz von einem Restaurant parken möchtet. Dort wäre es für 3,50 Euro möglich. Der Shuttle-Bus selbst kostet zusätzlich, wobei wir uns für ein Kombiticket entschieden haben. Als Angebot gab es direkt vor Ort den Eintritt für zwei Erwachsene, Parken und Shuttle-Bus für 30 Euro. Da Emma und Emily unter sechs Jahre alt sind, mussten sie nichts bezahlen.
Die Fahrt mit dem Shuttle-Bus hoch zum Besucher-Zentrum im Nationalpark Jasmund ging relativ schnell. Aktuell (im August 2019) wird übrigens die Straße erneuert, sodass wir nicht direkt bis vor die Tür mit dem Bus fahren konnten. Ein Fußweg von etwa 300 Meter berghoch müsst ihr einplanen. War aber ohne Probleme, auch mit Kinderwagen, möglich.
Nationalpark-Zentrum Königsstuhl
Auf der Webseite vom Nationalpark-Zentrum Königsstuhl steht, dass eine Welt voller Geheimnisse auf 2.000 qm Ausstellungsfläche und 28.000 qm Außengelände darauf wartet entdeckt zu werden. Als Emma das Gebäude entdeckt hatte, ist sie sofort darauf zu gerannt.
Im Inneren gibt es nicht nur öffentlich zugängliche Toiletten, sondern auch ein Wickelraum. Der Wickelraum versteckt sich dabei auf der Behinderten-Toilette, auf welcher übrigens auch ein Extra Sitz für Kinder hängt. Wirklich praktisch, da normale Toilettensitze für Emma noch etwas zu groß sind.
Nach einer kurzen Pipi-Pause ging es für uns direkt in die Ausstellung, wobei wir ehrlich gesagt zunächst einfach am Eingang vorbei gelaufen und im Cafe gelandet sind. Der Eingang zur Ausstellung ist eine zunächst geschlossene Tür, vor welcher ein paar Sitzgelegenheiten aufgestellt sind. Wir haben gedacht, dass dies eine Fotowand ist, aber irgendwann öffnet sich dann die Tür, sodass wir zusammen mit dem Kinderwagen und beiden Kindern hinein gehen konnten.
Bei einer kurzen Einführung erfährt man, dass man beim Audioguide zwischen vier verschiedenen Sprechern wählen darf. Einer davon ist extra für Kinder geeignet. Die Ausstellung selbst ist dabei wirklich schön gestaltet und vor allem auch Kinder gerecht aufbereitet. So gibt es immer wieder bestimmte Hocker, bei denen eine Kindergeschichte im Audioguide abgespielt wird.
Aber auch sonst ist alles wirklich sehr schön dargestellt und regt zum anfassen und ausprobieren an. Emma hatte vor allem bei einer interaktiven Wand Spaß, an welcher Punkte leuchten. Wird ein Punkt berührt verwandelt er sich zum Beispiel in ein Tier.
Damit die Kinder auch wirklich alles sehen können, stehen immer wieder Hocker bereit. Auch sind wirklich viele Elemente direkt in Kinderhöhe angebracht. Mit dem Kinderwagen konnten wir Problemlos durch die Ausstellung fahren. Zwar gibt es ein paar Treppen, aber bei jeder Treppe war ein Fahrstuhl, sodass wir mit dem Kinderwagen die Etagen wechseln konnten. Die Fahrstühle können aber nicht selbst bedient werden, sodass wir manchmal etwas zurück gehen und einen Mitarbeiter suchen mussten.
Außengelände mit Aussichtsplattform und Spielplatz
Das Besucher-Zentrum ist nur ein Teil der gesamten Anlage. Besonders schön ist die Aussichtsplattform auf dem Königsstuhl, bei der ihr 118 Meter über der Ostsee seid. Vom Eingang des Nationalpark-Zentrums sind es nur 3 Minuten zu Fuß bis zur Aussichtsplattform. Auf dieser könnt ihr aber den Kinderwagen nicht ohne weiteres mitnehmen. Um zur Aussichtsplattform zu gelangen müsst ihr eine Treppe hoch und wieder hinunter laufen, wobei die Stufen sehr viel höher als bei einer normalen Treppe sind. Also einfach Kinderwagen vorher stehen lassen und so rüber laufen.
Auf dem Gelände könnt ihr übrigens auch einen Spielplatz finden. Mit Kletterpark, Häuschen, Wippen und ein paar weiteren Spielgeräten. Insgesamt wirklich schön gemacht und ausreichend Platz für die Eltern zum sitzen.
Den Kreidefelsen Königsstuhl auf Rügen mit Kinderwagen besuchen ist wirklich absolut kein Problem, auch wenn ihr diesen nicht mit zur Aussichtsplattform nehmen könnt. Wäre die Ausstellung nicht so toll gemacht und interessant gewesen, würden wir euch einen Besuch eher nicht als Must-Have empfehlen. Den Kreidefelsen Königsstuhl auf Rügen könnt ihr nämlich bei einer Schifffahrt sehr viel besser sehen, als von der Aussichtsplattform.
Für uns war der Ausflug zum Kreidefelsen Königsstuhl auf Rügen trotzdem toll, denn Emma hatte wirklich richtig viel Spaß. Für ein glückliches Kind hat sich das Geld daher auf alle Fälle gelohnt.