Wenn ihr unsere Beiträge hier im Baby-Blog regelmäßig verfolgt, seid ihr bestimmt über den Beitrag „Unser Roadtrip mit Kind zum Gardasee in Italien & zurück“ gestolpert. Dort haben wir euch erzählt, was wir alles schönes am Gardasee und in der Umgebung gemacht haben. Auf einer Seite in dem Beitrag geht es auch um einen Ausflug nach Venedig – die Stadt mit den vielen Kanälen. Da wir auch im nächsten Jahr wahrscheinlich wieder einen Ausflug vom Gardasee aus nach Venedig machen, möchte ich noch einmal darauf eingehen, wie es mit einem Kleinkind und Kinderwagen in Venedig klappt.
Inhaltsverzeichnis
Erfahrungsbericht: Venedig mit Kinderwagen
Bei unserer Reise im nächsten Jahr zum Gardasee sind wir nun nicht mehr nur zu dritt, sondern zu viert. Zusammen mit unserer Emma und unserer kleinen Emily werden wir uns bestimmt noch einmal Venedig anschauen. Schon jetzt mache ich mir aber Gedanken darüber, was wir alles für unseren Ausflug nach Venedig benötigen würden. Wie beim letzten Mal, werden wir wahrscheinlich auch beim zweiten Ausflug nach Venedig wieder mit dem eigenen Auto anreisen. Nicht nur mit dem Auto sondern auch mit der Bahn muss man ein paar wenige Minuten nach Venedig fahren.
Venedig mit Kleinkind entdecken
Venedig ist bekannt für die vielen Kanäle und die vielen Brücken. Brücken gibt es dort wirklich unglaublich viele! Wir sind ausgehend vom Bahnhof Venedig Santa Lucia bis zum Markusplatz gelaufen. Natürlich hätten wir auch ein Wassertaxi nutzen können, wir wollten aber unbedingt einmal durch die vielen kleinen verwinkelten Gassen laufen. Der Weg ist etwa 2,5 Kilometer lang und führt natürlich über die bekannte Rialtobrücke. Diese Brücke ist aber nicht die Einzige.
Wirklich gezählt haben wir die Anzahl Brücken über die wir gelaufen sind nicht, es war aber auf jeden Fall eine zweistellige Zahl. Brücken mit vielen Stufen sind dabei natürlich nicht kinderwagenfreundlich. Genau dies kann dann doch zum Problem werden, wenn der Kinderwagen nicht gerade leicht ist, eine Wickeltasche dranhängt und vielleicht unten in der Tasche auch noch Getränke sind. Natürlich lässt sich der Kinderwagen Stufe für Stufe nach oben ziehen, dies dauert aber schon seine Zeit. Manche Brücken haben nämlich wirklich viele Stufen.
Wir selbst haben extra für unseren Ausflug nach Venedig damals einen „ultraleichten“ Kinderwagen gekauft. Daben handelt es sich um den gb Gold Pockit+, zu dem wir natürlich einen Erfahrungsbericht bei uns im Blog veröffentlicht haben. Mit seinen 4,8 kg ist der Kinderwagen unserer Meinung nach auf jeden Fall ein Leichtgewicht. Selbst mit Kind im Kinderwagen war es für uns problemlos möglich den kompletten Kinderwagen die vielen Brücken hoch und wieder runter zu tragen. Dabei meinen wir nicht Stufe für Stufe nach oben ziehen, sondern wirklich komplett tragen. Ein echter Vorteil!
Wenn mal keine Brücke in Sichtweite war, könnten wir auch die Wickeltasche wieder an den Kinderwagen befestigen, sowie die Kamera und unsere Getränke unten in die Tasche packen. Den ganzen Tag lang nicht alles tragen zu müssen, war schon sehr angenehm.
Wickeltische in Venedig
Bei einem Baby oder auch einem Kleinkind muss hin und wieder dann doch die Windel gewechselt werden. Wickeltische sind in Venedig aber wirklich Mangelware. In Venedig selbst gibt es natürlich öffentliche Toiletten. Ganze 13 Stück, wie ihr auf der Webseite von CityPass Venezia Unica nachschauen könnt. Mit täglich ungefähr 70.000 Besuchern sind hier Wartezeiten natürlich nicht ganz ungewöhnlich.
Einen Wickeltisch gibt es aber zum Beispiel auch bei Mc Donalds auf der Behinderten-Toilette! Besonders wichtig ist dabei aber natürlich, eine Unterlage für euren süßen kleinen Schatz mit einzupacken.
Bevor es zu heiß wurde wieder zurück
Bei unserem Ausflug nach Venedig mit Kleinkind und Kinderwagen waren wir wirklich früh vor Ort. Bereits am frühen Vormittag sind wir am Markusplatz angekommen, bei einer relativ angenehmen Temperatur. Da wir keine Lust hatten, uns lange Zeit zum Beispiel für den Dogenpalast anzustellen, haben wir uns bereits gegen Mittag wieder auf den Rückweg gemacht. Nicht ganz ohne Grund, denn an diesem Tag war es unglaublich heiß! Keine Wolke am Himmel hat Venedig schon sehr stark aufgeheizt, sodass Emma auch nicht wirklich Lust hatte zu Laufen und am liebsten die ganze Zeit im Schatten im Kinderwagen sein wollte.
Wenn ihr also nicht unbedingt einen ganzen Tag in Venedig verbringen, sondern wir wir einfach nur „kurz einmal vorbeischauen“ möchtet, empfehlen wir euch richtig früh loszufahren und euch dann gegen Mittag wieder auf dem Heimweg zu machen. So vermeidet ihr nicht nur die starke Mittagssonne, sondern vor allem auch die Besuchermassen, die uns auf dem Rückweg in Massen entgegen gekommen sind.
Must-Haves für einen Ausflug nach Venedig
Bevor wir damals nach Venedig gefahren sind, haben wir uns wirklich ausgiebig über die Stadt informiert. Da wir oft gehört und gelesen haben, dass die Getränke in Venedig unglaublich teuer sein sollen, haben wir für uns selbst jeweils eine große 1,5 Liter Flasche Wasser eingepackt. Je näher wir dem Markusplatz kamen, umso teurer wurden die Getränke wirklich. Für eine 0,5 Liter Flasche Cola zum Beispiel musste man zwischen 2,50 und 5 Euro bezahlen. Neben eigenen Getränken hatten wir aber noch ein paar weitere Must-Haves für einen Ausflug nach Venedig. Hier unsere komplette Liste:
- 2 große Wasserflaschen
- Kinderwagen
- Wickeltasche mit allem drum und dran (Windeln, Wickelunterlage, etc.)
- Sonnenhüte/Kopfbedeckung für alle!
- Ein paar Snacks (zum Beispiel Gurke und Karotten, oder auch Kekse)
- Sonnencreme
- Smartphone mit Karte und GPS (es sind wirklich viele verwinkelte Gassen)