Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit verfliegt. Wir sind nun schon fast vier Wochen zweifache Eltern, denn unsere kleine Emily hat Mitte März das Licht der Welt erblickt. Wenn ihr meinen zweiten Geburtsbericht schon gelesen habt, wisst ihr, dass wir bereits ab dem ersten Tag zusammen als Familie durchgestartet sind. Wie die ersten Tage und Wochen bei uns waren, werde ich euch in diesem Beitrag erzählen.
Geboren wurde Emily am 18.03.2019. Eine große Umstellung für uns alle. Emma hatte bis dato immer alleinige Aufmerksamkeit von uns und im besonderen von mir natürlich auch eine 24 Stunden Betreuung und Beschäftigung. Vor der Geburt von unserem zweiten Kind haben wir uns natürlich einige Gedanken darüber gemacht, wie wir beiden Kindern gerecht werden können. So hat Jan sich zwei Monate Elternzeit genommen, um mich und die Kinder voll zu unterstützen. Diese Unterstützung ist auch auf jeden Fall für mich notwendig.
Die ersten Tage zusammen mit dem zweiten Kind
Als wir Zuhause angekommen sind, hat Emma tief und fest geschlafen. Umso größer war die Freude, dass Mama und Papa wieder zurück sind. Noch im Halbschlaf hat sie sich in dem Moment nicht für ihre Schwester interessiert. Am nächsten Tag sah das ganz schon anders aus, Emma fragte sofort ob sie ihre Schwester streicheln und anfassen darf. Ein Küsschen auf die Stirn wollte sie ihr auch geben. Richtig süß!
Noch völlig erschöpft von der Geburt und der ersten Nacht in der ich nicht wirklich viel schlafen konnte, wollte ich am nächsten Tag gerne beiden Kindern meine Aufmerksamkeit schenken. So habe ich währenddessen ich Emily gestillt habe, versucht mit Emma auf der Couch zu kuscheln oder ihr ein (oder mehrere) Bücher vor zu lesen. Dies klappte auch die ersten Tage ganz wunderbar. Bis auf wenige Ausnahmen, in denen Emma es nicht verstand, dass sie bitte etwas leiser sein sollte wenn ihre Schwester gerade eingeschlafen war, verliefen diese Tage sehr gut.
Eifersucht beim ersten Kind?
Nach einer Woche, sah es schon ein wenig anders aus. Emma hatte nicht soviel Verständnis für die neue Situation und wollte gerne wieder normal durchstarten. Stundenlang draußen mit Mama spielen, auf den Spielplatz gehen und die komplette Aufmerksamkeit von Mama genießen. Nach wie vor gehen wir nun alle zusammen natürlich raus zum spazieren Gehen oder zum Spielen, allerdings hat es hier tagelang in Strömen geregnet. An und für sich kein Problem für uns, denn wir ziehen normalerweise Regenkleidung an und gehen einfach trotzdem raus. Mit einem Säugling, der voll gestillt werden mag, ist es nicht ganz so einfach. Hinzu kam das Emily laut Kinderarzt sehr Gelb aussehen würde. So mussten wir alle 2 Tage zur Kontrolle ins Krankenhaus um den Bilirubinwert zu checken.
Jan hat natürlich versucht viel mit ihr zu spielen und mit ihr etwas zu unternehmen, allerdings hat sie auch oft gesagt, dass sie lieber mit Mama Dinge machen möchte. Für mich als Mama ist es schwierig beiden Kindern mit unterschiedlichen Bedürfnissen die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Emma ist im Moment auch in der „Trotzphase“, die unserer Meinung generell schon etwas anstrengender ist. Hinzu kommt wahrscheinlich noch etwas Eifersucht, welche Emma aber nicht ganz deutlich zeigt. Sie versucht einfach die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Es pendelt sich mit der Zeit ein
Auch wenn manche Situationen in den letzten vier Wochen dann doch nicht ganz so einfach waren, versuchen wir natürlich immer unser Bestes. Mittlerweile hat es sich bei uns eingependelt und Emma hat gemerkt, dass sie, obwohl nun auch Emily da ist, nicht benachteiligt wird. Wenn wir gemeinsam auf der Couch kuscheln und die zwei Mäuse nah an mir dran gekuschelt sind, ist es immer unglaublich schön.
Ohne die Unterstützung von meinem Mann, der sich zum Glück gleich zwei Monate am Stück Elternzeit genommen hat, würde es aber nicht so gut klappen. Er unterstützt mich wirklich unglaublich sehr, so bekomme ich sogar immer mal wieder Frühstück an das Bett gebracht, wie ihr vielleicht in meinen Instastories gesehen habt.